Osteochondrose ist eine schwere Erkrankung, die verschiedene Teile der Wirbelsäule betrifft. Die Krankheit kann zur Zerstörung von Gelenken, zum Vorfall von Bandscheiben und zur Bildung von Hernien führen. Deshalb ist es so wichtig, die Anzeichen einer Osteochondrose zu kennen.
Ursachen der Osteochondrose
Laut Statistik verfügen 90 % der Menschen auf dem Planeten über objektive Voraussetzungen für das Auftreten solcher Störungen. Die Krankheit begann sich in letzter Zeit besonders deutlich zu manifestieren. Ein sitzender Lebensstil, viel Zeit am Computer, Telefon und anderen Geräten verbringen, eine unausgewogene Ernährung. Alle diese Gründe sind die Hauptgründe für die Entwicklung von Prozessen, die für den Körper ungünstig sind.

Ärzte stellen fest, dass die Krankheit bei Menschen nach 30 bis 35 Jahren aktiv voranschreitet. In diesem Alter verändert sich die Struktur der Bandscheiben und der Wirbel selbst, sie werden dünner und zwischen ihnen entsteht ein Gefäßbett. Schon kleinste Verletzungen oder schwere körperliche Anstrengung können zu irreversiblen Veränderungen der Wirbelsäule führen.
Die Hauptursachen für Osteochondrose bei Männern und Frauen sind folgende:
- Ungleichmäßige Belastung des Rückens. Viele Frauen tragen gerne eine Tasche über der Schulter. Eine solche „harmlose“ Angewohnheit kann in Zukunft zu ernsthaften Wirbelsäulenproblemen führen.
- Falsche Haltung beim Sitzen. Nicht umsonst schimpfen Lehrer mit Kindern, die sich auf ihren Schreibtischen herumschleppen. Die Folge sind Fehlhaltungen im Kindes- und Jugendalter (Skoliose). Wenn Sie dies nicht von Kindheit an befolgen, wird es für einen Erwachsenen äußerst problematisch, etwas zu korrigieren.
- Schlafen Sie auf einem weichen Bett. Experten empfehlen, nur orthopädische Matratzen auszuwählen und zu verwenden. Sie sind mäßig steif und folgen den anatomischen Eigenschaften des Körpers.
- Die falschen Schuhe tragen. Hohe Absätze belasten die Wirbelsäule stärker.
- Sitzender Lebensstil. Am häufigsten tritt das Problem bei Menschen auf, die die meiste Zeit im Büro verbringen, am Computer arbeiten und daher keine Möglichkeit zur aktiven Bewegung haben.
- Übergewicht.
- Chronische Krankheiten. Dazu gehören Diabetes, Nieren- und Leberversagen, Plattfüße, Bluthochdruck und Gefäßverstopfungen.
- Starke körperliche Aktivität. Viele Sportler haben beispielsweise häufig Probleme mit der Brust- und Halswirbelsäule.
- Erblicher Faktor. Wenn Eltern in einer Familie an Osteochondrose leiden, drohen in 70 % der Fälle auch ihre Kinder mit ähnlichen Problemen.
- Schlechte Ernährung. Mangel an grundlegenden Mikro- und Makroelementen in Produkten.
- Schwierige Schwangerschaft. Während dieser Zeit wird Frauen empfohlen, einen speziellen Verband zu tragen, der die Lendenwirbelsäule entlastet. Besonders akut ist das Problem bei Schwangerschaften mit zwei oder mehr Kindern.
- Prellungen und Wirbelsäulenverletzungen.
Es gibt einige Gründe für die Entwicklung einer Osteochondrose. Die Aufgabe eines jeden ist es, sich einmal im Jahr um die Wirbelsäule zu kümmern und sich einer Massage zu unterziehen. Treten erste Anzeichen eines beginnenden Prozesses auf, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Symptome und Anzeichen der Krankheit bei Frauen und Männern
Die Symptome einer Osteochondrose hängen vom Stadium und der Art der Erkrankung selbst ab. Experten unterscheiden zwischen zervikaler, thorakaler und lumbaler Osteochondrose. In vielen Fällen ahnen die Patienten nicht einmal, dass das Problem in der Wirbelsäule liegt. Oft sind die Schmerzen in anderen Körperregionen lokalisiert.

Die häufigsten Beschwerden bei einer Osteochondrose sind folgende:
- Rückenschmerzen (besonders im Schulterblattbereich). Der Patient verspürt ein brennendes Gefühl, manchmal auch ein unangenehmes Kribbeln.
- Starker Schwindel und Migräne.
- „Klopfen“ im Hals.
- Erhöhte Körpertemperatur (nicht mehr als 38 Grad). Dieses Zeichen kann in der akuten Phase der Erkrankung beobachtet werden.
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten.
Wenn diese Symptome vorliegen, sollten Sie einen Neurologen kontaktieren. Nach einer visuellen Untersuchung schickt der Facharzt den Patienten zum Röntgen oder zur Tomographie. Basierend auf den erhaltenen Daten wird eine genaue Diagnose erstellt und eine Behandlung verordnet.
Zervikal
Die Anzeichen einer zervikalen Osteochondrose bei Frauen und Männern sind recht ähnlich. Wie Ärzte feststellen, ist das stärkere Geschlecht viel häufiger von dieser Krankheit betroffen. Der Grund dafür ist viel körperliche Aktivität.

Auf welche Anzeichen sollten Sie achten:
- Kopfschmerzen. Lokalisiert im Bereich des Hinterkopfes, der Schläfe, des Scheitels. Der Schmerz ist konstant und schmerzhafter Natur. In diesem Fall helfen Analgetika nicht, der Zustand des Patienten verschlechtert sich täglich, es kommt zu Migräne, die bis zu mehreren Wochen anhalten kann.
- Taubheitsgefühl in den Fingern. Nervenenden und deren Fortsätze werden im Nackenbereich eingeklemmt. Nach dem Auftreten eines solchen Symptoms wenden sich viele Patienten an einen Kardiologen, weil sie Herzprobleme vermuten. Aber es ist alles auf Osteochondrose zurückzuführen.
- Ständiger Lärm oder Ohrensausen. Bei fortschreitender Erkrankung kann es zu Bewusstlosigkeit kommen.
- Verschlechterung des Sehvermögens. Alles beginnt mit Augenschmerzen und Lichtscheu.
- Erhöhter Blutdruck aufgrund von Gefäßkrämpfen.
- Schwanken beim Gehen. Viele Patienten klagen darüber, dass sie zur Seite „gezogen“ werden.
Osteochondrose der Halswirbelsäule ist gefährlich, da vor ihrem Hintergrund andere, schwerwiegendere Erkrankungen (Neurasthenie, Bluthochdruck, Hör- und Sehverlust) auftreten können. Die Halswirbel liegen in der Nähe des Gehirns. Kommt es zu einer teilweisen Blockade des Blutflusses, wirkt sich dies unmittelbar auf den Allgemeinzustand der Person aus.
Lendenwirbelsäule
Die lumbale Osteochondrose kommt seltener vor als die zervikale Osteochondrose. In diesem Fall erfordert die Krankheit eine sofortige Behandlung.

Die Erkrankung betrifft die Lendenwirbelsäule, auch die Beckenorgane sind betroffen. Für Männer ist dies mit Hilflosigkeit verbunden; Bei Frauen kann es zu Empfängnisproblemen kommen.
Die Symptome sind wie folgt:
- Aufgrund der Muskelverspannung treten ständig Schmerzen im Lendenbereich auf.
- Taubheitsgefühl in den unteren Gliedmaßen, Kribbeln in den Fingern, Schmerzen im Kniegelenk.
- Frauen leiden häufig unter Krampfadern. Ein ähnliches Symptom tritt nur im fortgeschrittenen Stadium der Osteochondrose auf, wenn die Krankheit die lumbosakrale Wirbelsäule betrifft.
- Versagen des Menstruationszyklus.
- Bei Männern können Probleme mit dem Urogenitalsystem auftreten, die häufig zu Prostatitis führen.
Es ist ziemlich schwierig, eine lumbale Osteochondrose unabhängig zu erkennen. Diese Krankheit hat keine offensichtlichen Symptome. In der Regel wird das Problem erst in akuter Form erkannt.
Thoraxabteilung
Diese Pathologie ist äußerst selten. Dies liegt daran, dass dieser Teil der Wirbelsäule nicht stark belastet wird und das Gewicht gleichmäßig verteilt wird.

Die ersten Anzeichen einer thorakalen Osteochondrose sind nicht offensichtlich.
Die Erkrankung verläuft in der Anfangsphase asymptomatisch, in der akuten Form äußert sie sich jedoch durch folgende Symptome:
- Beim Bücken verspüren Sie einen stechenden Schmerz im Rücken.
- Schwierigkeiten beim Atmen. Das Ein- und Ausatmen verursacht bei einer Person starke Beschwerden.
- Schwindel, der oft zu Migräne führt.
- „Ameisenhaufen.
- Schmerzen im Herzbereich.
Wenn die Behandlung nicht rechtzeitig begonnen wird, kann es beim Patienten zu Angina pectoris und Herzproblemen kommen.
So behandeln Sie Osteochondrose zu Hause
Die Behandlung der Osteochondrose kann konservativ und chirurgisch erfolgen. In schwereren Fällen kommt die zweite Methode zum Einsatz.
Pharmakologische Behandlung
Nach der Diagnose verschreibt der Facharzt eine Reihe von Medikamenten, die den Zustand des Patienten deutlich lindern:
- Entzündungshemmende Medikamente. Sie lindern nicht nur Schwellungen und Entzündungen, sondern lindern auch Schmerzen.
- Antispasmodika. Sie können einen Anfall schnell lindern und Schmerzen lindern.
- Medikamente zur Stärkung des Immunsystems. Es werden intramuskuläre Injektionen von Ascorbinsäure und Thioktinsäure verschrieben.
- Produkte, die die Durchblutung verbessern und dabei helfen, die Zellen mit Sauerstoff zu sättigen.
- Präparate zur Stärkung des Knorpel- und Knochengewebes.
Eine medikamentöse Behandlung der Osteochondrose kann nur von einem Spezialisten verordnet werden. Selbstmedikation führt zu schwerwiegenden Komplikationen und einer Verschlechterung des Zustands des Patienten.
Volksheilmittel
Traditionelle Methoden zur Behandlung von Osteochondrose werden nur in Kombination mit Medikamenten, Massage und Gymnastik eingesetzt.

Sie können Tinkturen aus Heilkräutern verwenden: Ringelblume, Kamille, Salbei, Tannen-, Birken- und Kiefernknospen. Solche Abkochungen sollten oral eingenommen oder zu Kompressen verarbeitet werden.
Wenn keine Kontraindikationen vorliegen, können Sie blaue oder weiße Tonerde oder Kompressen mit Senf auf die betroffene Stelle auftragen.
Es ist unerwünscht, traditionelle Medizin ohne den Rat eines Arztes anzuwenden – der Zustand des Patienten kann sich nur verschlechtern.
Gymnastik und Sportunterricht bei Osteochondrose
Gymnastik und Sportunterricht sind nur dann wirksam, wenn sie regelmäßig und ohne Unterbrechungen durchgeführt werden.

Experten geben folgenden Rat:
- Bevor Sie zu Hause Übungen machen, müssen Sie eine Physiotherapie absolvieren. Der Spezialist erklärt Ihnen nicht nur, sondern zeigt Ihnen auch, wie Sie bestimmte Bewegungen richtig ausführen.
- Während der Sitzung darf es kein Knarren oder Schmerzen geben.
- alle Übungen müssen reibungslos ausgeführt werden, wobei die Belastung täglich erhöht wird;
- Wenn sich der Zustand des Patienten verschlechtert, sollte der Unterricht abgebrochen werden.
Wenn eine Osteochondrose festgestellt wird, empfehlen viele Experten dem Patienten, sich in einem Schwimmbad anzumelden. Schwimmen „streckt“ die Wirbelsäule gut. Aktive körperliche Aktivität ist jedoch verboten. Pilates- und Yogastunden werden empfohlen.
Therapeutische Massage
Eine weitere gute Möglichkeit, mit Osteochondrose umzugehen, ist eine Massage. Der Eingriff muss von einem Spezialisten durchgeführt werden. Bevor Sie mit den Sitzungen beginnen, müssen Sie sich mit den Röntgenbildern des Patienten vertraut machen.

Wenn der Patient einen hohen Blutdruck hat, sollte auf eine Massage verzichtet werden.
Prävention
Ist es möglich, die Entwicklung einer Osteochondrose zu verhindern?

Die Hauptsache ist natürlich, die folgenden Empfehlungen der Ärzte zu befolgen:
- richtige Ernährung;
- Sportunterricht;
- Nacken- und Rückenmassage;
- Besuchen Sie das Schwimmbad;
- Gymnastikunterricht nur mit einem erfahrenen Trainer;
- bequeme flache Schuhe;
- ausreichend organisierter Schlafplatz.
Osteochondrose ist eine unangenehme und heimtückische Krankheit. Wenn nicht rechtzeitig mit der Behandlung begonnen wird, wird der Patient unter ständigen Schmerzen und einer Verschlechterung des Gesundheitszustands leiden. Komprimierte Wirbel und Nervenenden können andere, schwerwiegendere Erkrankungen verursachen.
Im heutigen Artikel haben wir uns mit den ersten Anzeichen und Symptomen der Osteochondrose, Behandlungsmethoden und Präventionsmethoden befasst. Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie nützlich sind und dass Sie keine Wirbelsäulenprobleme haben.
























